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Anamnese


1. Zusammenfassung

Die Anamnese ist die Vorgeschichte von Erkrankungen und Beschwerden. In der Regel wird sie per Fragebogen vor der Behandlung erhoben. Insbesondere werden Sie nach Allergien, Allgemeinerkrankungen wie Asthma und Medikamenten gefragt, die sie regelmäßig einnehmen müssen.
Bitte beantworten Sie diese Fragen ehrlich und umfassend. Sie sind für Ihren Zahnarzt sehr wichtig, um die Therapie zu planen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.
Informieren Sie Ihren Zahnarzt, wenn sich etwas an Ihrem Gesundheitszustand ändert oder Ihnen neue Medikamente verschrieben wurden. 


2. Was ist die Anamnese?

Anamnese kommt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt „Erinnerung“. Damit ist die Vorgeschichte einer Erkrankung gemeint:

Wenn Sie eine Arztpraxis besuchen, werden Sie gebeten, einen Anamnese-Fragebogen auszufüllen. Darauf werden Sie neben den allgemeinen Daten nach Ihren aktuellen und zurückliegenden Krankheiten, Allergien und Medikamenten, die sie regelmäßig einnehmen, gefragt. Patientinnen müssen eine eventuelle Schwangerschaft ebenfalls angeben. Im Behandlungszimmer selbst spricht der Zahnarzt mit Ihnen über Ihre Antworten und Ihr zahnmedizinisches Anliegen.


3. Warum ist eine Anamnese wichtig?

Krankheiten sind nicht unbedingt auf eine Körperregion oder die Psyche allein beschränkt, sondern können sich gegenseitig beeinflussen. Beispielsweise ist die Mundschleimhaut von Diabetikern empfindlicher und häufiger entzündet als von gesunden Patienten. Außerdem erfordern beispielsweise Asthma oder Herzerkrankungen ein besonderes Vorgehen bei der Behandlung des Zahnproblems. Ihr Zahnarzt muss über Ihre Vorerkrankungen Bescheid wissen, damit er sie bei der späteren Therapie berücksichtigen kann Medikamente können sich in ihrer Wirkung gegenseitig abschwächen oder verstärken. Manche Präparate haben außerdem Nebenwirkungen, die bei Behandlungen zu Komplikationen führen können, z.B. Blut verdünnende Mittel. Daher sollten Sie Ihren Arzt in jedem Fall darüber informieren, wenn sie Medikamente nehmen müssen. Verschiedene Stoffe, die bei einer Zahn- oder Zahnfleischbehandlung verwendet werden, können Allergien auslösen, etwa die Latextücher, die bei Wurzelbehandlungen gebraucht werden. Sollten Sie unter Allergien leiden, wird Ihr Zahnarzt eine Alternative verwenden.

Darüber hinaus hilft die Vorgeschichte der entsprechenden Zahnerkrankung dem Arzt, die Befunde der darauffolgenden Untersuchungen einzuschätzen.


4. Wann sollte ein neuer Anamnesebogen ausgefüllt werden?

Geben Sie bitte Ihrem Zahnarzt sofort Bescheid, wenn sich an Ihrem Gesundheitszustand etwas ändert, sie z.B. neue Medikamente einnehmen müssen oder eine Herzerkrankung oder Allergie diagnostiziert wurde. Er muss darüber informiert sein, damit er bei seiner Behandlung darauf Rücksicht nehmen kann!

Es reicht nicht aus, den Anamnesebogen nur beim ersten Besuch der Praxis auszufüllen und danach zu vergessen.


5. Welche Krankheiten oder Medikamente sollten angegeben werden?

In dem Aufnahmebogen wird allgemein danach gefragt, ob Sie regelmäßig Medikamente nehmen. Geben Sie diese unbedingt an. Daneben sind normalerweise folgende Krankheiten aufgeführt:

-Blutgerinnungsstörungen
-Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, z.B. hoher Blutdruck, ein vorangegaxngener Herz-Infarkt
-Stoffwechselerkrankungen, z.B. Diabetes
-Infektionskrankheiten, z.B. Hepatitis oder HIV
-Asthma
-Epilepsie

Es können auch zahnmedizinische Fragen z.B. zu Zahnfleischbluten enthalten sein. Meist fragt Sie der Zahnarzt allerdings erst im Behandlungszimmer danach.

 

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