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Gesichtsbogen


Der Begriff Gesichtsbogen wird für zwei verschiedene Gerätschaften benutzt. In der Kieferorthopädie ist eine Kopfapparatur gemeint, in der zahnärztlichen Prothetik ein Gerät mit dem man die Relationen von Zahnreihen zum Kiefergelenk auf einen Artikulator übertragen kann. Gesichtsbogen / Headgear / Facebow Der Gesichtsbogen wird eingesetzt, wenn der Oberkiefer durch zu schnelles Wachstum zu weit nach vorne steht. Dafür wird er in zwei Metallbänder eingespannt, die an den vorderen zwei Backenzähnen angebracht sind. Somit verlangsamt der Gesichtsbogen das Oberkieferwachstum. Der Unterkiefer kann den Rückstand auf natürliche Weise wieder einholen. Es gibt vier verschiedene Arten von Gesichtsbögen.

Der Nackenzug-Gesichtsbogen oder Neckpull-Headgear zieht die Backenzähne nach hinten.

Der Hochzug-Gesichtsbogen oder Highpull-Headgear hilft, das Nach-unten-Wachsen der Backenzähne zu verlangsamen oder gar ganz zu stoppen.

Eine Kombination aus Typ 1 und Typ 2 ist der Kombi-Gesichtsbogen oder Combi-Headgear. Er wird bei besonderen Wachstumsarten eingesetzt.

Der vierte Typ verhindert in erster Linie das nach unten wachsen der Backenzähne und bewirkt Zug nach oben.

Gesichtsbogen in der instrumentellen Funktionsanalyse Bei der instrumentellen Funktionsanalyse ermittelt der Gesichtsbogen den individuellen räumlichen Bezug zwischen Oberkiefer, Schädel und Gelenken des Patienten.

Der an den Kopf des Patienten angelegte Gesichtbogen überträgt die Relation von Zahnreihe zu bestimmten Referenzpunkten, um eine Lagebeziehung der Kiefer zum Gelenk in den Artikulator zu übertragen. Nach diesen Werten wird das Modell des Oberkiefers in den Artikulator, einem Gerät zur Kieferbewegungssimulation, gespannt. Somit wird eine genaue Nachbildung des Patientenoberkiefers in Lage und Form erreicht. Es gibt hierbei unterschiedliche Modelle von Gesichtsbögen. Die einen orientieren sich an fixen Referenzpunkten am Schädel, die anderen können Unterkieferbewegungen aufzeichnen und übertragen.

 

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